Probiers mal mit Gemütlichkeit

Nach vielen geschauten HowTo-Videos, Bestellung eines Musterpakets, Planung und Vermessung des Wohnmobils, liegt die Lieferung von „Filz Asmussen“ bei uns im Wohnzimmer.

Zum Anzeichnen und Schneiden wurde die Filzrolle erst einmal im Zimmer ausgerollt.

Hm, zum Anzeichnen sollten wir den Filz vielleicht einmal umdrehen.

Damit ich Baufreiheit habe und auch der Kleber richtig haftet, wurde das Wohnmobil geheizt, Anbauteile entfernt, Matratzen, Decken und Kissen aus dem Weg geräumt und die Wände mit Bremsenreiniger (ein Tipp aus dem Internet) gesäubert.

Mit Klebeband wurde der Filz an der Wand fixiert und der Fensterausschnitt mit einem Stift markiert. So kann ich das ausgeschnittene Material vielleicht noch für andere Beklebungen verwenden.

Vielleicht wäre es einfacher gewesen, komplett zu kleben und das Fenster hinterher auszuschneiden. Dann wäre auf jeden Fall das Abziehen der Schutzfolie nicht so fitzelig gewesen. Immer wieder riss diese, wenn man beim Ziehen verkantete. Das Abfummeln der Folie mit der Hand zwischen klebendem Filz und der Wand war leicht nervig.

Das erste, was ich übrigens lernen musste, erst wenn alles dort ist, wo es hinsoll, den Filz an der Wand andrücken. Wenn der klebt, dann klebt der. Egal, am Ende des Tages war die erste Wand fertig.

Mit dem Cutter stellte ich mich etwas zu dusslig an. Irgendwann probierte ich es mit der Schere meines Taschenmessers und stellte fest, dass dies das Werkzeug meiner Wahl für das Beschneiden der Ecken und Kanten ist.

Mit den anderen beiden Wänden ging es dann am darauf folgenden Samstag weiter.

Die eine oder andere Stunde ging ins Land. Irgendwann war es dann dunkel und ich hatte alle Wände im “Schlafzimmer” fertig.

Am Sonntag wurde nur noch die Jalousie richtig angeschraubt, die Gardine angebracht und alles wieder an seinen angestammten Platz gelegt.

Uns gefällt der neue Look. Es sieht gleich wärmer und gemütlicher aus. Jetzt muss keiner mehr an einer kalten Wand liegen. Und vielleicht spart es ja auch noch Heizkosten.

Beim Kleben habe ich mich an manchen Stellen etwas schwer getan. Ich merkte aber, dass ich immer besser damit zurecht kam. Bei der zweiten und dritten Wand hatte ich an der oberen Kante einen schmalen Streifen der Schutzfolie eingeschnitten und als erstes die Kante geklebt. Beim Andrücken muss man aufpassen, dass man nicht zu weit unten andrückt, da man sonst Probleme bekommt, wenn man die restliche Schutzfolie abziehen möchte. Wie oben geschrieben, die reißt gern mal.

Das Abziehen der Folie sollte auch immer langsam und vorsichtig erfolgen, da man sonst den Filz zieht und sich damit kleine Falten bastelt. Ich hatte Glück, die gingen alle mit einer vorsichtigen “Massage” der Stelle weg.

Abschließend sollte man alle Ecken und Kanten noch einmal fest andrücken. Auch bei Absätzen innerhalb der Fläche die Konturen nacharbeiten.

Verwendetes Werkzeug:

  • Schraubenzieher für die (De-)Montage der Jalousien
  • Stift zum Anzeichnen
  • Gliedermaßstab / Metermaß (ein Richtscheit wäre nicht schlecht gewesen)
  • Metalllineal
  • Scheren in unterschiedlichen Größen
  • 9mm Cutter
  • Taschenmesser (kleine Klinge, Schere, Pinzette, Zange)
  • Klebeband

Der Filz ist der selbstklebende Carpet-Filz in silbergrau vom oben verlinkten Hersteller Filz Asmussen.

Und noch was zum Schluss. Wir würden uns ja eigentlich der Rebellion zugehörig sehen. Aber offensichtlich haben wir mit Trudi ein imperiales Fahrzeug erhalten. Hinter der Jalousie auf der Fahrerseite fanden wir das Zeichen des Imperiums. Hoffentlich steht nicht irgendwann ein Sith-Lord vor uns und möchte sein Wohnmobil zurück.

Alpenglühen im Schlafzimmer

Schon lange war es geplant, seit gestern ist es fertig. Und heute gibt es einen Artikel im Bereich ‚Projekte‘. Das hatten wir auch schon lange nicht mehr.

Der Plan war, die Wand hinterm Bett noch zu verschönern. Eigentlich wollten wir dafür das gleiche Holz nehmen, wie für die Rückseite des Schrankes. Leider gab es das nicht mehr. Also entschieden wir uns für Fußboden-Paneele.

Wir finden, dass es recht gut zu dem bereits vorhandenen Holz passt. (Siehe Fotos am Ende des Artikels.)

Im ersten Schritt setzten wir die Paneele zusammen und drehten sie um. Auf die Rückseite zeichnete ich im Anschluss mit einem Bleistift die Bergkette.

Im Keller wurde dann die „Skyline“ mit der Stichsäge ausgesägt. Dazu klickte ich nach und nach jeweils zwei Paneele zusammen, damit der Übergang immer passt.

Als Nächstes kam die Dremel-Oberfräse zum Einsatz, um die Weiterführungen der Berg-Kanten zu schneiden.

Zwei Latten wurden an der Wand befestigt und die Paneele eins nach dem anderen angebracht.

Ach halt, zwischen diesen beiden Arbeitsschritten klebte ich noch den LED-Streifen, den wir früher an unserem alten Fernseher hatten, auf die obere Latte.

Nach dem Anbringen einer Abschlussleiste konnte das Bett wieder an seinen Platz.

Ja, so hatten wir es uns vorgestellt. Und jetzt noch den LED-Streifen auf rot und das Licht im Zimmer aus! Stimmung!

Nachdem wir die Aussicht genossen hatten, wanderte das Werkzeug wieder in den Keller. (Ich räumte sogar alles wieder dort hin, wo es hingehört!)

Falls jemand das nachbauen möchte, hier eine kurze Materialliste

  • 1 Paket Laminat-Paneele oder Ähnliches
  • 2 Latten für die Unterkonstruktion
  • 1 LED-Streifen
  • 1 Abschlussleiste
  • Befestigungsmaterial (Dübel, Schrauben, Nägel, Kleber, …)

Habt ihr Fragen, Anregungen oder Kritik? Die könnt ihr gern über die Kommentarfunktion loswerden.

Überraschung in Prag

Für unseren Kurztrip nach Prag hatten ich mir vorgenommen, ein paar Zeichnungen anzufertigen. Was ich eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, war LEGO.

Da ich mal wieder vergessen hatte, Einsteckfolien für angefangene und fertige Zeichnungen mitzunehmen, wollten wir einfach dort welche kaufen. Dabei verschlug es uns auch ins Hamleys. Wer seinen Kindern einen Spieltag gönnen will, hier ist er richtig.

Im Untergeschoss erwartete mich dann eine riesige Überraschung. Es gab dort Massen an LEGO-Minifiguren einzelnen zu kaufen. Ich hatte die Qual der Wahl. Am liebsten hätte ich sie alle aus ihren Gefängnissen Tüten befreit und mitgenommen. Außerdem hatten wir eine sehr freundliche Verkäuferin. Vielen Dank an Anna!

Beute

Fünf Minifiguren durften dann mitkommen.

Alle haben inzwischen einen Platz an der Wand bekommen. Langsam wird es schon wieder eng. Um euch eine Vorstellung vom derzeitigen Stand zu geben, hier mal wieder ein aktuelles Bild:

Wand

 

Und alles ward gut

Genau so hatte ich es mir vorgestellt. Das erste, hier im Blog begleitete, Projekt ist auf der Zielgeraden. Vielen Dank für euer Interesse.

img_6351

Für diejenigen, die über diesen Beitrag einsteigen, hier ein paar Schlaglichter aus der Entstehungsgeschichte:

Und wir werden uns jetzt für einen Moment zurücklehnen und genießen. Aber nicht zu lange, die nächsten Aufgaben stehen schon an. Naja, ehrlich gesagt, sind in dem Zimmer auch noch ein paar Dinge fertigzustellen.

Einzug der Minifiguren

Endlich ist es soweit. Die Minifiguren dürfen wieder aus dem Karton an die Wand. Zusammen mit den „Neuen“ aus der Weihnachtszeit sind es inzwischen über 170 Stück.

img_6211

Erst hatte ich die Sockel mit den Figuren ungeordnet platziert, das gefiel mir aber nicht so richtig gut. Also wurden sie wieder regelmäßig angeordnet. Nur General Grievous und Han Solo in Karbonit machen auf Grund ihrer Größe eine Ausnahme. Ach ja, Sabine Wren hat immer noch ihren Ehrenplatz auf Ingos Zeichnung. Die ist auch schon in das Zimmer umgezogen. Der endgültige Platz muss noch festgelegt werden.

Für diejenigen, die meine ersten Einträge in diesem Blog noch nicht gelesen haben, gibt es hier die Beschreibung der Sockel.

img_6210

Der hohe Schrägstein bildet die Basis. Der Winkel sorgt dafür, dass die Figuren richtig stehen und nicht herunterfallen. Das gebogene längliche Teil dient als vorderer Abschluss.

  • Schrägstein 65° 2 x 2 x 2 (3678)
  • Winkel 1 x 2 – 2 x 2 (44728)
  • Doppel Bogenabschluss 1x4x2/3 (93273)

In der Klammer hinter den Teilen steht die Teilenummer von LEGO, falls jemand diese bestellen möchte.

Zusammengebaut sieht das dann so aus:

img_6209

Ich habe die Teile direkt im LEGO-Store gekauft. Mit der richtigen Technik (Vielen Dank an meine Frau!) bekommt man eine Menge davon in die Becher. Wenn man ein Teil nicht in der Teilewand findet, einfach mal nachfragen, oftmals gibt es noch Bestände im Lager.

Onlinebestellungen von Einzelteilen habe ich, außer bei Figuren, noch nicht probiert.

Hoffnungsglück

Vom Werkzeug befreit, des Zimmers Fläche …

Nein, keine Angst, ich höre schon auf.

img_6043

Das Zimmer wirkt ohne das ganze Werkzeug fast schon groß. Der Fußboden und die Wände sind entstaubt und das Fenster geputzt.

Jetzt sind noch ein paar Fugen mit Silikon zu versehen und ein weiteres Kapitel ist gelesen. Der nächste Weg führt zu IKEA. Wir haben ja schon lange ein Auge auf das Schlafsofa der Hemnes-Reihe geworfen. Für die Technik ist die Hemnes-TV-Bank geplant. Dann kommt noch das eine oder andere Regal an die Wand.

img_6041_baumwand

An der LEGO-Wand hängt schon mein neuer Kalender. Die „Aufhängung“ habe ich aus LEGO-Teilen gebaut.

An den weißen Teilen mit dem Stück Kabel werden die hinteren Lautsprecher befestigt. Oben sieht man den HDMI-Anschluss und die Steckdose für den Beamer.

img_6039_balken

An dieser Wand soll dann die Zeichnung von Sabine ihren Platz finden.

Fliesen – mal anders

Nachdem fast alle Wände ihre Verkleidung bekommen hatten, war nur noch der Schornstein übrig. Dort starrte uns noch der nackte Putz an.

01_schornstein

In der ersten Version unserer Planung waren für die Wand Klinker geplant. Vor einiger Zeit hatte ich in einem Baumarkt Klinkerimitat aus Schaumstoff gesehen. Die hatten auf der Rückseite einfach einen Klebestreifen. Wie wir jedoch erfuhren, lagen die Dinger wohl wie Blei in den Regalen. Daher werden sie inzwischen nicht mehr angeboten. Richtige Klinker-„Fliesen“ wollte ich nicht nehmen. Das war mir zuviel Arbeit. Die auch noch angebotenen Foto-Tapeten hatten uns nicht richtig überzeugt.

Irgendwann saß ich dann im Zimmer und meinte einfach nur zu Spaß, dass ich die Wand jetzt mit Lego-Platten bekleben werde. Je öfter wir darüber nachdachten, umso besser fanden wir die Idee. Und einige Zeit später stand ich dann im Lego-Store und kaufte 11 Grundplatten (Nr. 10701). Mit den bereits vorhandenen vier Platten reichte es dann für den Schornstein. Die schmale Seite bekommt 5 und die breite Seite entsprechend 10 Platten.

02_platten

Der nächste zu klärende Punkt war dann die Frage der Befestigung. Hier fiel die Wahl, nach einiger Internetrecherche, auf Acryl. Das hat den Charme, dass man das im Falle des Falles auch wieder ab bekommt. Bis zu diesem Zeitpunkt hält es jedoch sehr gut.

03_acryl

Das Kleben war recht problemlos. Wichtig ist es, den Rand komplett zu umranden. Sonst hält das Ganze nicht richtig.

Damit die Abstände zwischen den Platten stimmen, benutzte ich Lego-Steine als „Fliesenkreuze“. Die sind jedoch inzwischen wieder abgenommen.

06_fliesenkreuz

Inzwischen wohnen schon ein paar Minifiguren an der Wand zur Probe.

07_minifig

Abschließend muss ich jetzt noch die „Umrahmung“ fertigstellen und die restlichen Ixel mit Leisten versehen.

Die Wände sind also bald fertig und der Fußboden kann angefangen werden. Das wird ja auch langsam Zeit.

Das Streichergebnis (Wand#16)

Damit hier niemand denkt, dass es im Zimmer nicht weitergeht, hier eine „Wasserstandsmeldung“. Ich bin nicht nur mit dem Öffnen des Adventskalenders beschäftigt.

IMG_5059.JPG

Die Wand ist jetzt einmal mit Acrylfarbe geweißt. Leider schlägt noch der Baum durch. Ich werde es mir am Samstag mal bei Tageslicht anschauen, denke jedoch, dass ich noch einen zweiten Durchgang machen werde.

Für den noch „nackten“ Schornstein habe ich am Montag schon das Material für die Verkleidung geholt. Das wird jedoch erst nach dem Streichen der LED-Wand angebracht. Sonst habe ich da gleich Farbkleckse drauf. Was es wird … lasst euch überraschen. Der Beitrag darüber wird dann eine Art Crossover-Folge.

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen (Wand #15)

Nachdem die „Baumplatte“ an der Wand befestigt war, konnten auch die Seiten zugeschnitten und angebracht werden.

img_4992_wand

Die beiden heraushängenden schwarzen Kabel sind für die hinteren Lautsprecher der Heimkinoanlage vorgesehen. Der baumelnde Schalter sollte eigentlich das LED-Licht steuern. Das hat er auch gemacht, jedenfalls bis ich ihn in die dafür vorgesehene Ausfräsung eingesetzt hatte. Seit dem Zeitpunkt will er nicht mehr. Verbinde ich die Kontakte direkt, leuchtet der Baum. Der LED-Streifen funktioniert also noch.

Die Wand wird jetzt noch gestrichen und danach ist der Schornstein dran. Hier haben wir uns auch eine ausgefallene Wandverkleidung ausgedacht. Lasst euch überraschen. (Kleiner Tipp: Es hat mit einer meiner Leidenschaften zu tun.)

Es ist fast vollbracht (Wand #14)

Die Sperrholzplatte ist an der Wand. Endlich! Die HDMI- und die Strom-Steckdose sind auch angeschlossen.

img_4927
So sieht es recht unspektakulär aus. Leider sieht man die Stellen, an denen das Kunstharz vom Holz aufgesaugt wurde. Wir kommen also um das Streichen nicht herum. Schade, aber nicht zu ändern. Wie schon geschrieben, sollte es ein nächstes Mal geben, werden die Nuten als Erstes dünn ausgepinselt. Vielleicht sieht es ja dann besser aus.

Jetzt aber, Licht aus! Spot an! Tada!

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Im Dunkeln mit eingeschalteter Hintergrundbeleuchtung sieht es Klasse aus. So hatte ich es mir vorgestellt. Uns gefällt es.

Jetzt noch die Flächen links und rechts verkleiden, das Ganze weiß bepinseln und der nächste Abschnitt ist fertig.