Inktober 2023, Rückkehr der Glühlampen

Dieses Jahr sollten es bei mir mal wieder Glühlampen im Inktober werden. Aber jetzt nicht lange gebabbelt, es geht los!

1. DREAM

Ich hatte sofort die Umdichtung des Eurhythmics-Hits „Sweet Dreams“ im Kopf.

Sweet dreams are made of CHEESE
Who am I to dis a BRIE?
CHEDDAR the world and the FETA CHEESE
Everybody’s looking for STILTON
Some of them want FONDUE
Some of them want a CROQUE MONSIEUR
Some of them want some NACHOS too
Some of them want TIRAMISU…

2. SPIDERS

Nun gut, bei mir ist es nur eine „Spinne“ geworden. So hat es aber schon mal LEGO mit in die Serie geschafft.

Ja, da gehe ich noch einmal mit dem Radiergummi drüber.

3. PATH

Wieder einmal ein wenig um die Ecke gedacht, die Mars-Sonde Pathfinder.

4. DODGE

Ich hatte nicht gewusst, dass es nicht nur den Wagen Dodge gibt. Es ist auch ein Verb, das „ausweichen“ bedeutet.

Heute hatte die kleine Fliege noch einmal Glück.

5. MAP

Bei Wally auf Meleé Island bekommet man die besten Schatzkarten der Karibik. Wenn man dort ist sollte man auf jeden Fall in der SCUMM-Bar auf einen Grog vorbeischauen.

Für diejenigen, die grad nur ‚Bahnhof‘ verstehen, es geht um eine Computerspiel-Serie – Monkey Island.

Ach übrigens: I beat the Sword Master!

6. GOLDEN

Golden war ja wohl die Kugel der Königstochter. Sollte sie aus massivem Gold gewesen sein, Respekt für den Frosch!

Apropos Frosch, der wurde übrigens nicht geküsst sondern an die Wand geworfen. So sah damals Dankbarkeit aus.

7. DRIP

Oh nein! Die Lampe hat einen Riss! Aber warum ist da eine Flüssigkeit drin?

8. TOAD

Einfach nur eine Kröte zu zeichnen, war mir zu offensichtlich. Also kramte ich in meinen Erinnerungen (und im Internet). Ja! Das ist es doch! Der Diener der durch Super Mario zu befreienden Prinzessin hieß doch Toad. Na dann!

9. BOUNCE

Wieder war ein Ohrwurm der Grund für das Motiv. Dieses Mal „Ingo and the bouncy castle“ von „The Corncrakes“. Der Sänger Dave Robb war im Studium mein Englisch-Dozent.

10. FORTUNE

Bei diesem Wort liegen Glück und Reichtum sehr nah beieinander. In der Lampe landete ein Glückskeks – a fortune cookie.

Ob auf dem Zettel ein Hilferuf von jemandem stand, der in einer Glückskeksfabrik gefangen ist, ist nicht überliefert.

11. WANDER

Ein wirklich empfehlenswerter Wanderweg in der Sächsischen Schweiz. Wandelt doch mal auf den Spuren von Ludwig Richter und Caspar David Friedrich!

12. SPICY

Bei dem Thema fiel mir Don Rosa ein, der zu jedem Autogramm eine Chili mit den Worten „I grow them myself“ verschenkte.

13. RISE

Sunrise – der Sonnenaufgang. Das Motiv schien einfach, ging jedoch ein wenig in die Hose. Das mit den Sonnenstrahlen übe ich dann noch einmal.

14. CASTLE

Moment, das hatte ich doch schon am 9.! Aber Spaß beiseite. In der Lampe seht ihr das Schloss der Familie Faber Castell im Stil unserer gezeichneten Urlaubs-Tagebücher.

Dort gibt es übrigens einen sehr schönen Werksverkauf.

15. DAGGER

Der Dolch war dann wohl doch zu groß für die Glühlampe.

Für die Tage 16 bis 31 gibt es dann einen Artikel, wenn der Oktober vorbei ist. Ein paar Lampen stehen ja heute noch aus.

Hier sketcht der Bär!

Bald startet wieder der Inktober. Vorher möchte ich jedoch ein wenig vom Deutschlandtreffen der Urban Sketcher in Berlin berichten.

Bevor es mit den Zeichnungen losgeht, kommt hier erst noch eine Glühlampe zum Thema.

Die Vorlage für den Bären in der Lampe stammt vom Zeichner Detlef Surrey. Natürlich ist es mit ihm abgesprochen, dass der kleine Kerl hier erscheint. Schaut euch gern mal auf seiner Seite um. Er hat bestimmt nichts dagegen. 😉

Die Zeichnungen fehlen noch? Stimmt! Die machen sich noch schön. Ein wenig Geduld ist also noch nötig.

Manchmal möcht‘ ich eine Bombe sein …

Es tut weh! Es tut wahnsinnig weh!

Ein Blick aus dem Fenster und dort, wo noch Anfang der Woche unser geliebtes Wohnmobil Kalle stand, gähnende Leere. Was wirkte wie ein Albtraum, war plötzlich Realität.

Gerade aus dem Urlaub zurück, mit schönen Erinnerungen, nun das.

Mit unserem Kalle sind viele Dinge mit hohem emotionalen Wert einfach weg. Dinge, die uns niemand zurückbringen kann. Erinnerungen an Familienmitglieder, Freunde, Feste, Urlaube, Spritztouren – alle weg!

Da wir noch beim Ausräumen waren, befanden sich noch sehr viele Dinge im Wohnmobil. Immer wieder fällt uns etwas ein, was weg ist. Den finanziellen Schaden wird die Versicherung zum Teil ersetzen, aber das ist nur ein kleiner Teil.

Wir sind wütend, bei der Vorstellung, dass uns wichtige Dinge, von Fremden einfach auf den Müll geworfen werden. Unvorstellbar!

Der Hass auf diese Menschen diktiert gerade unser Leben. Das müssen wir ändern. Ja, wir werden sie weiter hassen! Aber wir werden wieder nach vorn schauen. Wir sind auf dem Weg!

In Kalle lag auch noch ein Stapel meiner Postkarten. Sollte sich einer der Diebe oder auch der neue „Besitzer“ hierher verirren – ich wünsche Ihnen alles Schlechte!

Paradies Ecke Siebweg

Weiter geht es mit den Bildern aus dem Paradies.

Der erste Umzug innerhalb von Bohnsdorf ging in die Paradiesstraße 272, wo ich dann, bis ich 4 Jahre alt war, gelebt habe.

Neben dem Eingang unten rechts war unsere Wohnung. Hinter dem ersten Fenster war die Küche, die nächsten beiden Fenster gehörten zum Wohnzimmer. Nach hinten raus war dann ein winziges Bad und ein zweites Zimmer.

Der Zaun vor dem Haus lud zum Klettern ein. Der eine oder andere Absturz war auch mit dabei.

Da wir dann die Wohnung mit meinen Großeltern tauschten, war ich noch lange Jahre Gast in diesem Haus. Außerdem wohnte eine Zeitlang auch ein Schulfreund von mir in der Wohnung darüber.

Heute hat sich das Haus durch vorgesetzte Balkone in seinem Äußeren verändert.

Clever & Smart

Wer erinnert sich noch an die zwei Geheimagenten Clever und Smart? Ihr Erfinder Francisco Ibáñez ist vor ein paar Tagen am 15.Juli verstorben.

Die Nachricht tut weh. Vorbei sind die wahnwitzigen Verkleidungen von Fred Clever und die legendären Wutausbrüche von Jeff Smart.

Man hofft, dass Francisco, wie eine seiner Figuren, nur mit einer Beule am Kopf aufspringt und einfach weitermacht.

Rekursive Postkarten

Schon lange wollte ich zu meinen Glühlampen Postkarten drucken lassen. Die Frage war immer, welches Motiv ich denn nehmen sollte.

Vor ein paar Tagen dachte ich mir, es wird keine der Lampen, die ich schon habe. Ich werde extra für die Postkarte ein Motiv entwerfen. So entstand dann „Rekursion“. Eine Glühlampe, die eine Glühlampe enthält, die eine Glühlampe enthält, die eine …

Re|kur|sion, die <lat>:
siehe Rekursion

Ich hatte zwei Versionen zur Auswahl, der erste Versuch machte das Rennen.

Dann kam die nächste Qual der Wahl. Welche Druckerei sollte das jetzt drucken? Bei einem ersten Versuch war die Karte fertig gestaltet und der Browser erklärte plötzlich, dass die Sitzung nicht mehr gültig sei. Hallo! Die ganze Arbeit für die Katz? Am nächsten Tag versuchte ich es am Notebook. Vielleicht war das IPad nicht so geeignet. Und richtig, mit dem Rechner unter Windows lief es dann problemlos und die fertig gestalteten Karten wurden bei VistaPrint bestellt.

Schon wenige Tage später klingelte der Postbote zweimal an der Tür.

250 Stück, ich denke die reichen eine Weile. Interesse an einer Karte? Vielleicht laufen wir uns ja mal über den Weg, dann habe ich bestimmt eine dabei.

Liebe Grüße auch an die, die über den QR-Code auf der Karte hier in meinem Blog gelandet sind. Herzlich Willkommen!

Imagine, Create, Inspire

In einem Geschäft in Friedrichstadt in Nordfriesland fand ich im letzten Jahr ein Skizzenbuch von Letterwish, welches unbedingt mitgenommen werden musste.

Der Einband wirkt ein wenig wie ein Märchenbuch. Auch wenn er im Foto leicht blau wirkt, es ist eigentlich ein dunkles Grün.

Auf dem nächsten Bild kommt die Farbe deutlich besser zur Geltung.

Durch die Art der Bindung kann man die Doppelseiten sehr schön nutzen. Es gibt keine tiefe Spalte zwischen den Seiten. Das Papier (130 g/qm) ist recht glatt und sorgt schon für Vorfreude.

Beim Kauf war mir noch nicht klar, was ich mit dem Buch machen werde. Ich bin ja eher auf Blöcke spezialisiert. Für das „normale“ Urban Sketching passt es für mich eher nicht. Damit ich nicht nach jeder Zeichnung fixieren muss, fallen Bleistiftzeichnungen schon mal raus. Also werden es wohl die Tuschestifte.

Aber was wird es inhaltlich? Da habe ich inzwischen eine Idee, auf die ich mich gerade noch vorbereite und schon mal sammle.

Schauen wir mal …! Gespannt? Ich auch!

„In der Zeitung steht, …

… man hätte ein Mittel gegen Stress gefunden!“ – „Aha, aber was ist Stress?“ – „Das haben sie nicht geschrieben.“

Diese Flens-Werbung fiel uns in unserem Urlaub ein, während wir am Deich saßen und es zum Abendbrot Emser Matjes gab.

Aber der Reihenfolge nach:

Kurz nach dem Start hielten wir schon mal in Linum zum Zeichnen, Kuchenessen und Shoppen. Weiter ging es dann nach Schwerin. Der Stellplatz gegenüber vom Schloss war schon einmal der Teuerste unserer Tour, bis auf ein Stück Parkplatz bot er auch nicht viel. Das hat man davon, wenn man die Preise erst bei der Abreise nachschaut.

Von dort aus ging es weiter Richtung Kiel. In Krummwisch besuchten wir einen Freund auf dem Zeltplatz.

Eben dieser Freund empfahl uns ein paar mögliche nächste Ziele. Wir entschieden uns für Friedrichstadt.

Hier übernachteten wir zweimal. Diese hübsche Stadt hatte einiges zu bieten. Mehr gibt es hier.

In dieser Saison war es uns gelungen, den Landvergnügen-Stellplatzführer zu bestellen. Damit sich das auch gelohnt hat, ging es nun nach Jorg auf den Herzapfelhof.

Direkt neben einem Freibad war der Campingplatz, den wir in Oldenburg ansteuerten. Sollte einem Leser in der Gegend mal das Zeichenmaterial ausgehen, schaut dort mal bei Onken vorbei.

Hatte ich „Landvergnügen“ schon erwähnt? Die nächste Station war das Fairhandelshaus mercado mundial in Schortens. Über die Langsamstraße wanderten wir zur Mühle im Nachbarort Accum.

Ein Schluck Bier gefällig? Jever kannten wir bis dahin nur von grünen Flaschen. Jetzt kennen wir auch die Stadt. Sehr gut essen kann man im Haus der Getreuen.

Auf ans Meer! Jetzt wollten wir endlich ans Wasser. Wir hatten auch Glück. Das Wasser war sogar da! An der Nordsee ist das ja nicht selbstverständlich.

Von Schillig nach Horumersiel waren es nur „ein paar“ Schritte.

„Go West!“ hatten die Pet Shop Boys schon gesungen. Also weiter Richtung Westen. Während der Fahrt hörten wir jedoch Torfrock, das passte mehr in die Gegend. Nächste Station: Dornumer Siel. Hier gab es das eingangs erwähnte Abendbrot am Deich inklusive Sonnenuntergang um 22:04 Uhr.

In Norddeich gab es dann nach einen Eis im Strandkorb einen Ausflug mit den Rädern nach Norden. Wir sind also nach Süden gefahren, um nach Norden zu kommen. Verwirrend! Vor 4 Jahren waren wir schon einmal in Norden zu Gast und ich schenkte dem Hotel damals zum Abschied zwei Zeichnungen. Leider hatte das Hotel zu, die Zeichnungen konnten wir aber an der Wand hängen sehen. Das macht mich ein klein wenig stolz.

Das nächste Ziel war das „Zeicheneldorado“ Greetsiel. Der Stellplatz ist gleich am Ortseingang bei den Zwillingsmühlen. Zum Abend saßen wir am Hafen und schauten den Krabbenfischern bei der Arbeit zu. Wer die Krabben lieber in süß mag, wird beim Nordsee-Bär fündig.

Am nächsten Tag entstanden noch weitere Zeichnung und auch sonst ließen wir es uns gut gehen.

Einen dritten Landvergnügen-Stellplatz fanden wir in der Nähe von Leer in Weener. Ein alter Speicher ist hier zu einem Veranstaltungsort und einer Gaststätte ausgebaut.

Lekker Biertje gab es dann in Groningen, unserer ersten Station in den Niederlanden.

Der Campingplatz war direkt im Stadtpark, keine 3km bis ins Zentrum.

Auf nach Nijmegen! Hier trafen wir gute Bekannte, also nicht, dass wir verabredet gewesen wären. Zufälle gibt es …!

Der nächste Tag sollte im Zeichen des Sommerfestes mit den Kollegen stehen. Naja, jedenfalls dachte ich das. Ich hatte mich aber um einen Tag vertan. Also verbrachten wir den halben Tag im Winkel Center beim shoppen und aßen auf der Firmenterrasse zu Abend (Wein und Käse). Das Fahrzeug auf dem Tagesbild sichert übrigens die Versorgung mit Getränken in der Firma.

Nun aber wirklich Party! Am Vormittag ging es noch kurz in die Stadt und abends feierten wir in größerer Runde. Gleich neben dem Dreirad für die „Tagesgetränke“ ist die Bar für die „Abendgetränke“.

Damit wir es nach der Party nicht zu weit hatten, standen wir gleich auf dem Firmenparkplatz. Das hat man nicht alle Tage. Hier nochmal ein Dankeschön an meinen Arbeitgeber!

Jetzt ging es Richtung Heimat. Die letzte Zwischenstation hieß dann Wolfenbüttel. Hier gibt es einen sehr schönen Stellplatz direkt am Freibad.

Tja, und dann waren 3 Wochen plötzlich vorbei. Eine Menge Erinnerungen und auch einige Zeichnungen haben wir uns mitgebracht.

Ich denke, dass ich meinen „Tagebuch-Stil“ gefunden habe. Vielleicht nehme ich diese Art zu zeichnen auch in mein „Urban Sketcher“-Repertoire auf, wer weiß.

Aber nochmals zur Eingangsfrage – weiß jemand, was „Stress“ ist?

Ach du meine Nase!

Hier kommt gleich noch ein Nachzügler: nachträglich alles Gute zum 60sten Geburtstag, Pitiplatsch!

Am 17. Juni 2022 hatte der kleine Kobold seinen großen Tag. Einen Tag später feierte er seinen Geburtstag mit vielen kleinen und großen Fans im Berliner Tierpark.