Vor dieser Frage standen wir an einem Urlaubstag, an dem die Temperaturen weit jenseits der 30°C waren. Jedenfalls waren das gefühlt die beiden kühlsten Orte in Norden.
Da wir keine Lust auf „Shopping“ im Drogeriemarkt hatten, landeten wir in der Kirche. Die hatte ich ja schon von außen gezeichnet. Nun wollten wir sie uns auch von innen betrachten.
Es war überwältigend! So eine Kirche hatten wir noch nicht gesehen. Wir wussten nicht, wo wir zuerst hinschauen sollten. Ein paar Eindrücke wollte ich skizzieren und danach auf einem größeren Blatt eine Zeichnung davon anfertigen. Nach 3 Skizzen dachte ich mir jedoch: „Hey, das sieht doch gar nicht mal so schlecht aus!“. Ich entschied mich, die ursprünglichen Skizzen noch ein wenig nachzubearbeiten.
Schon lange wollte ich mir eine Zeichentechnik zulegen, mit der ich schneller zum Ziel komme. Und siehe da, das hier gefällt mir schon mal.
Ein wenig Schuld an der ganzen Sache ist auch ein Dozent eines Zeichenkurses. Dieser saß in Greetsiel am Nebentisch und erklärte seinen Schülern die Probleme rund um Perspektiven. Dazu zeichnete er mit spielerischer Leichtigkeit Beispielbilder.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich beim Zeichnen in Kleinigkeiten verliere. Dann muss ich aufpassen, nicht ungeduldig zu werden und zu schludern. Möglicher Weise ist das ein Kompromiss, mit dem ich zwischendurch auch mal ein „schnelles“ Bild zeichnen kann.