Am zweiten Tag bewarb sich ein Haus in der Altstadt von Sassnitz als Motiv des Tages.
Mal kurz überlegen, einmal Bäderarchitektur, einmal Fachwerk und eine Laterne … jo, kann man mal machen!

Am zweiten Tag bewarb sich ein Haus in der Altstadt von Sassnitz als Motiv des Tages.
Mal kurz überlegen, einmal Bäderarchitektur, einmal Fachwerk und eine Laterne … jo, kann man mal machen!

Ein paar Tage dem Alltag entfliehen – Kurzurlaub in Sassnitz auf Rügen. Wir sitzen in einer Fischgaststätte an der Hafenpromenade und genießen die ersten Eindrücke.
Viel zu lange war ich nicht mehr hier auf der Insel.
Beim Blick aus dem Fenster fiel mir der Baum auf. Nach einer schnellen Zeichnung, kann ich ihn mit nach Hause nehmen.

Gern war ich als Kind zu Besuch in der Greifswalder Straße. Dort wohnten meine Oma und meine Tante.
Ich liebte die Ausflüge, die wir unternahmen, das Lesen der Fix&Foxi-Hefte, Canasta und Brettspiele. Gern stöberte ich in der Kammer, dem ehemaligen Zimmer meiner Mutter. Ein wenig Angst hatte ich vor dem Hängeboden, denn meine Oma sang ab und zu, dass dort Gespenster wären. Im Erker stand zu Weihnachten immer der Weihnachtsbaum und das Schlagen der Uhr höre ich heute noch ab und zu.
All diese Erinnerungen kamen hoch, als ich vor ein paar Tagen das Haus zeichnete. Es war mir ein Bedürfnis!

Im Sommer dieses Jahres waren wir rein zufällig beim “Tag der offenen Tür” in der Werkstatt des Kunstschmiedes Fritz Kühn. Ich muss auf jeden Fall mal ein Zeichentreffen für die Urban Sketcher hier organisieren.
Vor Ort hatte ich an dem Tag nur ein paar Fotos gemacht. Meine Frau wünschte sich aber, dass ich den Amboss auch zeichne.
So habe ich mich gestern hingesetzt und diese Zeichnung hier nach dem Foto angefertigt.

Erst wollte ich nur den Amboss mit dem Werkzeug zeichnen. Das kam mir dann ein wenig “leer” vor. Im zweiten Schritt deutete ich den Hintergrund nur leicht an. Dadurch verlor der Amboss komischer Weise an Bedeutung im Bild. Erst mit den dunklen Stellen im Hintergrund wurde die Zeichnung so, wie ich sie mir wünschte.
Oft werde ich gefragt, wie lange ich für solche Zeichnungen brauche. Hier habe ich mal darauf geachtet. Es war eine gute Stunde.
Vor ein paar Tagen, fragte ich bei den „Urban Sketcher Berlin“, ob nicht jemand Lust auf ein spontanes Treffen hätte.
Ja, ein paar der Leute hatten Zeit. Einige kannte ich bereits von vergangenen Treffen und/oder unserer Ausstellung in der Brauerei. Ein paar Gesichter waren neu.
Wir schwärmten rund um den Hackeschen Markt aus und verabredeten uns zum abschließenden Zeigen der Zeichnungen in der „Grand Bar“ (Oranienburger Straße 33).
Ich verbrachte die Zeit bis zum Treffen mit einer Zeichenkollegin gleich um die Ecke in einem Café mit Blick auf ein anderes Café.

Kleiner Tipp an Zeichner, die einfach mal mitmachen wollen, schaut mal auf Facebook in unserer Gruppe vorbei. Dort kann jeder solche Treffen ankündigen oder einfach an geplanten Treffen teilnehmen.
Keine Angst, wir beißen nicht und jeder Zeichenstil ist willkommen.
Wieder waren wir auf unserer Pulsnitz/Moritzburg-Tour mit unserem Wohnmobil. Erst wurden die Pfefferkuchenvorräte aufgefüllt und dann nachgeschaut, ob das Schloss noch steht. Und ja, es steht noch!
Es sollte aber nicht wie immer das Schloss aufs Papier. Dieses Mal nicht! Die Tür vom „Landhof zu Moritzburg“ hat doch auch mal ein Portrait verdient, oder?

So wirklich kann man dem Schloss dann doch nicht widerstehen. Aber ich strenge mich an, eher ungewohnte Perspektiven zu finden.

Wie versprochen hier jetzt der Wasserturm des alten Elektrizitäts- und Wasserwerkes in Bad Saarow.
Wo früher die Versorgung des Ortes sichergestellt wurde, kann man heute Urlaub machen. Der Ausblick vom Turm ist bestimmt gigantisch.

Eigentlich sollte dieses Mal der Turm des ehemaligen Wasserwerkes gezeichnet werden. Aber wieder einmal kam es anders als geplant. Ein anderes Motiv drängelte sich vor.
Es wurde die Bad Saarower Kirche.
1922 wurde sie gebaut und aufgrund der Inflation fiel sie kleiner aus als geplant. Gut, dass sie nie erweitert wurde. So wie sie ist, gefällt sie mir persönlich sehr gut.
Hier heiratete übrigens 1933 die Box-Legende Max Schmeling.

Ob der Wasserturm es trotzdem noch aufs Papier schaffte? Vielleicht erfahrt ihr es beim nächsten Mal.
Wie konnte das passieren? Ich trage immer das komplette „Zeichenzeug“ mit mir herum. Jetzt habe ich die Hälfte zu Hause liegen gelassen. Und das, wo es mit dem „Tag des Füllfederhalters“ ein so schönes Thema für eine Glühlampe gibt.
Aber davon lasse ich mich nicht aufhalten! Dann wird eben mit dem Bleistift in den Notizblock des Hotels gezeichnet.

Vielleicht zeichne ich ja noch eine Tusche-Variante in den Glühlampen-Block.
Wie so häufig hatten wir uns auch in diesem Jahr vorgenommen, die Landesgartenschau zu besuchen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, haben wir es dieses Mal sogar geschafft.
Mit dem Womo ging es nach Beelitz, wo wir beim Spargelhof Jakobs einen Übernachtungsplatz fanden.
Nach einem sehr schönen Tag auf dem LAGA-Gelände und in der blumengeschmückten Beelitzer Kirche saßen wir bei Kaffee und Kuchen im Café Alte Wache am Kirchplatz.
Wieder war es eine Laterne, die aufs Papier wollte. Damit sie nicht so einsam herumstehen muss, kamen noch ein paar Häuser und ein Sonnenschirm dazu.
