Beinahe im Kloster verschollen

Ein „Pflichtpunkt“ auf unserer „Harz-ToDo-Liste“ war für mich Walkenried.

Hier zeichnete ich vor ein paar Jahren schon einmal das Portal der ehemaligen Klosterkirche.

Dieses Mal gönnten wir uns die Ausstellung und haben keinen Cent des Eintrittspreises bereut.

Aber der Reihe nach! Wie so oft in den letzten Tagen, lauerte hinter jeder Ecke mindestens ein Motiv.

Die erste Zeichnung entstand im Innenhof und hier verlor ich auch gleich den Anschluss an den Rest unserer 2-Personen-Reisegruppe.

Sollte das etwa wieder so enden, wie beim letzten Mal?

Im Anschluss ging es durch eine absolut empfehlenswerte Ausstellung, die man sich auch mit Kindern anschauen kann.

Auf dem Weg zum Ausgang sprang mir dann noch ein Blick in den Kreuzgang in den Weg.

Ein Herr vom Kloster bat mich irgendwann zum Ausgang zu gehen, er würde gern abschließen. Hoppala!

Und meine Frau? Ja, die saß inzwischen in derselben Gaststätte wie beim letzten Mal und wartete auf mich.

P.S.: Erstaunlich, wie zaghaft ich damals noch zeichnete.

Auf der Suche nach Spirituellem

Eigentlich war für heute ein Besuch des Ortes Zorge geplant. Aber wir mussten feststellen, dass es nur einen Grund gibt, dort hinzufahren, die Brennerei Hammerschmiede.

Whiskyfass
Hier wird der Harzer Whisky Glen Els gebrannt. Kleiner Tipp, wer hier eine Tour durch die Räume machen will, muss über die Internetseite vorbuchen. Bis zur Führung hatten wir noch 2,5 Stunden Zeit und wollten auch noch etwas essen. Da Zorge hier nicht allzuviel bietet, fuhren wir in den Nachbarort Walkenried. Ein Mitarbeiter von der Hammerschmiede empfahl uns den Fleischer beim Edeka (es war aber ein Norma). Frisch gestärkt machten wir noch einen kurzen Abstecher zum Kloster. Leider hatten wir inzwischen nur noch eine Stunde Zeit. Also machten wir nur ein paar Fotos und fuhren wieder nach Zorge.

Pünktlich um 15 Uhr ging es dann los. Es war spannend, den Weg des Whiskys von den Zutaten bis zur Etikettierung und Verpackung zu verfolgen. Nach der Führung hat man dann die Möglichkeit die teilweise hochgeistigen Getränke zu verkosten.

Ein paar Euro ärmer machten wir uns wieder auf den Weg zum Kloster, um auch hier noch etwas für den Geist mitzunehmen. Das eigentliche Motiv hatte ich schon gewählt. Die Blickrichtung war erst noch unklar. Hier passte eine Bank gegenüber des Klosters. Auf der Bank dann ganz links sitzend, konnte ich durch das Fenster in der Mitte die Bäume hinter dem Kloster sehen.

Während ich mich in meine Zeichnung vertiefte, machte sich meine Frau auf die Suche nach einer Gaststätte. Aus der Klosterschänke rief sie mich an und gab mir die Speisekarte durch. Für mich sollte es eine Roulade sein. Da die Klöße frisch zubereitet wurden, konnte ich noch etwas weiterzeichnen. Ich war dann aber so vertieft, dass es 8 Anrufe bedurfte, damit ich mich auf den Weg zur Schänke machte.

Das Essen war richtig gut. Wir aßen auch brav auf, immerhin soll sich die Sonne ja mal wieder blicken lassen.