Ja, ich weiß, das ist schon ein paar Tage her. Aber da die erste Zeichnung des Jahres in der Brauerei Lemke entstanden ist, dachte ich der Titel passt noch.
Schon lange hatte ich die beiden Braukessel auf der Liste der noch zu zeichnenden Dinge. Und nun saßen wir da, keine anderen Gäste versperrten die Sicht. Wenn nicht jetzt, wann dann?
Zu Hause kribbelte es noch einmal in den Fingern. Wie würde das Ergebnis aussehen, wenn ich es mit Tuschestiften gezeichnet hätte? Zum Glück habe ich ja ProCreate und „Stifte“ vom Ittai Manero.
Hier noch für die Interessierten das Video zur Zeichnung.
Das Ganze war über zugeloste Sketch-Walks organisiert. Für den Freitag gab es einen „Early-Bird“-Walk noch vor der offiziellen Eröffnung im Kulturforum. Für mich ging es mit „F20“ zu den Friedhöfen am Südstern und Marheineke-Markthalle.
Nach einer kurzen Einführung zu den 3 Friedhöfen und Tipps wo sich lohnende Motive finden lassen, verteilte sich die Gruppe auf dem Gelände.
Am Rand des Luisenstädtischen Friedhofs fand ich ein paar schon etwas zugewucherte und zum Teil auch verfallene Gräber. Ich entschied mich für das der Familie Heintze. Zeitweise leistete mir ein kleines Eichhörnchen Gesellschaft.
Grabmal auf dem Luisenstädtischen Friedhofs
Weiter ging es an vielen anderen lohnenden Motiven vorbei in Richtung „Friedhof Dreifaltigkeit“. Dort wollte ich das Grab von Martin Gropius zeichnen.
Zuerst lief ich an Gropius’ Grab vorbei. Beim zweiten Anlauf fand ich nicht nur das Grab, sondern auch eine Bank, von der aus ich einen guten Blick hatte.
Grab von Martin Gropius
Nach einem kurzen Wiedersehen mit den anderen Zeichnern der Gruppe und dem Besprechen der gefundenen Motive ging es auch gleich weiter zum Marheinekeplatz. In der Markthalle holte ich mir nur ein Fischbrötchen und setzte mich gegenüber der Passionskirche auf eine Stufe. Hier kreuzte sich der Weg mit den Mitgliedern eines anderen Sketchwalks. Es wurden Tipps zu lohnenden Motiven gegeben und die eine oder andere Zeichnung bewundert.
Passionskirche
Schnell gab es vor der Markthalle noch ein Gruppenfoto und los ging es zum Kulturforum zur eigentlichen Anmeldung. Dort erhielt jeder einen Anstecker und ein Informationsheft zur Veranstaltung. Zwischen Anmeldung und der Eröffnung war dann noch etwas Zeit, sich zwischen all die anderen Zeichner zu setzen und den Kammermusiksaal zu zeichnen.
Kammermusiksaal der Philharmonie
Am Samstag hatte ich meinen Sketchwalk erst am Nachmittag. Also suchte ich mir die ersten Motive auf eigene Faust. Ein Bauwerk, welches schon ewig auf der „Liste“ steht, ist die Oberbaumbrücke. Sie wurde meine erste Station. Dort traf ich auch auf eine Gruppe von Zeichnern und konnte ihnen kurz über die Schulter schauen. Zum Zeichnen positionierte ich mich ein wenig abseits der Anderen.
Oberbaumbrücke
Weiter ging es nach der Einstiegszeichnung zu einem der drei sogenannten „Sketchpoints“. Das waren Anlaufpunkte für diejenigen, die grad nicht mit einer Gruppe unterwegs waren. Ich wählte die Kulturbrauerei. Unterwegs hatte ich ein sehr nettes Gespräch mit amerikanischen Touristinnen auf Fotosafari. Vor Ort gab es dann Gespräche mit bekannten und bis dahin unbekannten Zeichnern und natürlich auch von mir eine Skizze.
Kulturbrauerei
Danach machte ich mich auf den Weg zu meinem Sketchwalk S58 in den Hackeschen Höfen. Die Höfe hatte ich mir schon öfter vorgenommen, hatte aber nie ein passendes Motiv gefunden. Bei der Einführungsrunde durch unsere beiden Führerinnen, fand ich es dann. Ein Treppenaufgang, genau gegenüber einem Platz in einem Café, sollte es jetzt werden.
Aufgang in den Hackeschen Höfen
Bis zum verabredeten Wiedertreffen war noch Zeit und so setzte ich mich in dem Hof, in dem der Ampelmann-Laden ist, auf den Rand des Buddelkastens und zeichnete nach dem Aufgang auch noch einen Durchgang.
Durchgang in den Hackeschen Höfen
Auch hier gab es zum Abschluss ein Gruppenfoto und das gegenseitige Bestaunen der Zeichnungen. Nachdem ich alles im Rucksack verstaut hatte, war meine Gruppe wie vom Erdboden verschluckt. Auf der Suche nach ihnen landete ich vor der Alten Nationalgalerie. Auch diese hatte ich mir schon lange vorgenommen, das Wetter war gut und die Stifte noch warm, na dann los!
Alte Nationalgalerie
Am Sonntag trafen sich alle wieder im Kulturforum. Alle, die wollten, stellten in einer kleinen Ausstellung aus, was in den Tagen des Treffens entstanden war. Es war ein buntes Durcheinander und Miteinander. Dass auch meine Familie vorbeischaute, war dann noch die Kirsche auf der Sahne.
Da kam ja wirklich was zusammen. Aber die eigenen Zeichnungen waren nicht das Wichtigste in diesen Tagen. Es war das Wiedersehen und das Kennenlernen sowie das Fachsimpeln über das gemeinsame Hobby. Der „wissende Blick“, wenn man in der Stadt auf andere Teilnehmer traf (Block und Stifte/Pinsel sind verräterisch), war einfach ein schönes Gefühl. Aber auch andere Menschen, die sich für die Zeichnungen interessierten steuerten damit ihren Teil dazu bei, dass es ein rundum gelungenes Wochenende war.
Ganz besonderer Dank auch an das Organisationsteam. Für mich persönlich war es einfach perfekt.
Damit auch meine Leser sich ein Bild von der Vielfalt der Zeichnungen machen können, hier der Absprung in die Online-Galerie.
Länger als geplant blieben wir in Wernigerode im Harz. Das nutzte ich für eine kleine „Wernigerode-Serie“.
Wieder eine Stadt, in der ungelogen jede Ecke Motive zum Zeichnen bietet. Neben den vielen Fachwerkhäusern und Kirchen gibt es auch noch ein sehr sehenswertes Schloss.
Das erste Motiv war ein Wunsch meiner Frau, das Rathaus. Es wurde 1420 vom Grafen Heinrich als Spielhaus errichtet und später dann der Stadt geschenkt. Mit den beiden turmartigen Erkern ist es sehr bekannt und hat es auch mehrfach auf Briefmarken geschafft.
Weiter geht‘s, nach dem Rathaus wollte eine Kirche aufs Papier. Es ist die St.-Sylvestri-Kirche, die sozusagen gleich um die Ecke steht. Das aber schon deutlich länger als das Rathaus, das „Sylvestri“ erhielt die Kirche jedenfalls bereits 1265.
Nach diesen großen und bekannten Bauwerken fand ich am Rande des Nicolaiplatzes ein altes und schon etwas heruntergekommenes Haus. Das Fachwerk sprach mich jedoch sofort an. Diese geschwungenen Linien fand ich schon besonders.
Leider ist es mir nicht gelungen, den verwahrlosten Zustand einzufangen.
Auf zum Schloss! Wie mir erzählt wurde, zog es mich schon als kleiner Junge hinauf dort hin.
1213 erstmalig urkundlich erwähnt, galt die ursprüngliche Burg lange Zeit als uneinnehmbar. Erst im Dreißigjährigen Krieg, konnte sie den weiterentwickelten Waffen nicht mehr standhalten.
1671 wurde die ganze Anlage dann zu einem barocken Wohnschloss umgebaut.
Das nächste Mal muss ich mich unbedingt auf die Wendeltreppe zum Zeichnen setzen. Das wird zwar eine echte Herausforderung aber die ist es wert.
Aber auch so hat sich aus zeichnerischer Sicht der Besuch von Wernigerode definitiv gelohnt.
Auf der Jagd nach fehlendem Toilettenzubehör sind wir jetzt schon in Goslar gelandet. Eigentlich war der Besuch erst für das Ende der Tour geplant.
Punkt 1: wir können wieder unbesorgt die Toilette benutzen.
Punkt 2: Goslar ist ja der Hammer! Wo fängt man mit dem Zeichnen an, wo hört man auf?
Nun, den Anfang machte die Kirche des Klosters Neuwerk. Ein schöner Blick durch die Bögen wollte aufs Papier. Das ist doch ein gutes Motiv, um an einem schnelleren Stil für mich zu arbeiten.
Danach gab es dann Abendbrot, es ging zurück zum Parkplatz und das Ganze sogar rechtzeitig vorm Wolkenbruch.
Am zweiten Tag trennten sich die Wege meiner Frau und mir schon kurz nach dem Loslaufen. Sie war für den Kunsthandwerksmarkt zuständig, ich für leere Blätter Papier, die gefüllt werden wollten.
Das erste Motiv stand schon fest, der Bahnhof.
Beim Versuch, den Stil vom Vortag auf dieses Motiv zu übertragen, scheiterte ich grandios. Aber was noch schlimmer war, ich „verkrampfte“ beim Zeichnen. Es lief nicht flüssig. Ich wollte den Stilwechsel erzwingen. Ich sehe es der Zeichnung auch an. Das ist ärgerlich, aber das gehört zum Lernen dazu.
Nach Eis beim Italiener mit meiner Frau und ein paar gemeinsamen Schritten über den Markt, trennten sich wieder unsere Wege.
Das nächste Motiv hatte ich zwar schon im Kopf, drehte aber noch eine kleine Runde – man kann ja nie wissen. Aber es fand sich nichts Anderes.
Also Platz nehmen, übers Papier streichen, loslegen. Die Sache mit dem Bahnhof konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen.
Ja, was soll ich sagen, es lief wieder wie gewohnt.
Zwei Dinge habe ich in Goslar gelernt, ich darf nichts erzwingen und wenn in der Stadt Kunsthandwerksmarkt ist, wird man immer wieder vom Zeichnen abgehalten.
Ein paar Postkarten wurden auch wieder verschenkt. Hier noch ein „Seid gegrüßt!“ an alle Erstbesucher des Serviervorschlages. Schaut euch um und lasst auch gern einen Kommentar hier.
Ach ja, am Ende des Tages haben meine Frau und ich wieder zueinandergefunden und sehr gut im „Brauhaus Goslar“ zu Abend gegessen.
Auf der Fahrt nach Quedlinburg schmeckten wir sozusagen schon den Käsekuchen vom Café am Finkenherd. Aber wir wurden enttäuscht. Das Café hatte Betriebsferien.
Aber zum Glück war das nicht der einzige Grund für die Fahrt hierher.
Während meine Frau heute die Geschäfte unsicher machte, ging ich auf Motivsuche und wurde zweimal fündig.
Zuerst zeichnete ich das „Halbe Haus“ an der Schlossmauer. Hier wurde ich leider vom Regen vertrieben und musste die letzten Striche im Keks-Haus bei „Kaltem Hund“ und heißer Schokolade zeichnen. Es gibt Schlimmeres! Ein wenig vom Kuchen ist in der Zeichnung auch verewigt.
Auf der Suche nach einem zweiten Motiv gab es erst nichts, was mir sofort zurief: „Ich will aufs Papier!“.
Mit dem Glockenturm der Blasii-Kirche liebäugelte ich schon die ganze Zeit, fand nur nicht den richtigen Blick. Bis ich durch eine kleine Gasse ging.
Hier konnte ich auch gleich noch einer freundlichen Frau eine meiner Postkarten schenken. Grüße, falls Sie das hier lesen!
War nicht vor kurzem noch der 31. Mai? Nein, schon länger her? Ach was!
Na, dann liefere ich doch mal rasch noch den zweiten Teil von EDiM nach.
Tag 16: „something sticky“
Honig ist sehr klebrig. Mir ist schon einmal welcher in der Hosentasche ausgelaufen …!
Diesen hier hat meine Frau auf unserer Rhodosreise gekauft. Bisher ist er auch noch nicht ausgelaufen.
Tag 17: „a pencil case“
Anfangs hatte ich meine Stifte in einer Metallbox. Auf einem Markt fand ich später diese wundervolle Stifterolle aus Leder von Jellomoon. Zwei weitere kamen für die Tintenstifte noch dazu.
Tag 18: „hat or cap“
Er ist wieder unterwegs: Indiana Jones! Ich habe mich mal an seinen legendären Hut gewagt. Ja, er ist vorn etwas zu lang geraten. Aber sonst bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.
Tag 19: „sport equipment“
Im Keller liegt ein Atemregler, der darauf wartet, wieder genutzt zu werden. Zum Glück ist das Original nicht so krumm und schief.
Tag 20: „garden tool“
Nach dem doch recht aufwändigen Atemregler sollte es etwas einfacher werden. Auf in den Garten, mit dem neuen Spaten!
Tag 21: „a paper bag“
Ja, eine Papiertüte, was soll man dazu schreiben?
Tag 22: „vegetables“
So ohne LEGO ist es doch langweilig, oder? Von DUPLO gibt es zur Zeit richtig tolle Möhren.
Tag 23: „contents of a drawer“
Wir waren an dem Tag gerade mit dem Wohnmobil in Rheinsberg. Da bot sich unser Garagenregal mit Auszug zu diesem Thema an.
Tag 24: „a water drop“
Was ich schon immer mal versuchen wollte, mich aber nie getraut habe: ein Wassertropfen. Einer der Gründe, warum ich bei EDiM mitmache!
Tag 25: „towel day“
Auch wenn ich Marvin wirklich klasse finde, in diesem Jahr muss mal ein anderes Motiv aus dem „Anhalter“ her. Dieses Mal sind es der Pottwal und der Geranientopf. Was es damit auf sich hat? Lest einfach die Bücher! Es lohnt sich!
Tag 26: „a glass of wine“
Das war wirklich eine Herausforderung. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Vielen Dank für den Anstoß ;-).
Tag 27: „favorite game“
Eines meiner Lieblingsspiele am Computer ist die „Monkey Island“-Serie. Der erste Teil war damals bei meinem ersten eigenen PC mit dabei. Mein Vater und ich spielten es gleichzeitig und konnten uns so auch meistens gegenseitig helfen, wenn man in der Handlung feststeckte.
Das Motiv ist die Insel Melée aus dem Spiel, auf der alles begann.
Den letzten Teil musste ich jetzt leider allein spielen.
Tag 28: „tin opener“
Viel einfacher als dieser alte Dosenöffner geht es ja nun wirklich nicht. Aufklappen, einhaken und los geht‘s!
Tag 29: „something under the magnifier“
Lange habe ich bei dem Thema überlegt, was ich unter die Lupe lege. Dann dachte ich mir, nimm doch einfach das Wort!
Tag 30: „a guitar“
Ich sollte meine Gitarre mal wieder aus dem Schrank nehmen und probieren, ob ich es noch kann.
Tag 31: „a coin“
Fast schon vergessen, das Geld meiner Kinderzeit und Jugend. Das 10-Pfennig-Stück, der Groschen! Benutzt heute noch jemand dieses Wort für ein Geldstück? Ich habe es lange nicht mehr gehört. Nur in Redewendungen kommt es ab und an vorbei.
Fazit
Es waren wieder sehr schöne, teilweise herausfordernde Themen dabei. Das ist es, was ich hieran auch so schätze. Viel zu oft schreckt man vor dem Versuch zurück. Hier wartet aber die Gruppe bei Facebook, die man nicht enttäuschen möchte.
Ja ich weiß, niemand in der Gruppe nimmt es übel, wenn man nicht alle „Zeichenaufträge“ erfüllt. Ich selbst treibe mich aber und das ist gut!
Kurz noch zur Konservierung der Zeichnungen – ich habe ein zweites Mal Fixativ gesprüht. Das scheint jetzt zu passen.
Für das diesjährige “Every Day in May” hatte ich mir nichts Besonderes vorgenommen. Bei Bösner kaufte ich ein paar kleine Zeichenhefte, die mit 16 Seiten genau für einen Monat reichen.
Die Zeichnungen werden wieder einmal Bleistiftzeichnungen. Ob das eine gute Idee ist, wird sich im Laufe des Monats noch zeigen.
Aber legen wir los mit dem ersten Teil!
Tag 1: “a waffle”
Waffeln sind schon lecker! Hat da schon jemand genascht?
Tag 2 “a door or a gate”
Noch einer kurzen Suche in meinen Fotos fiel mir das Eingangstor der Festung in Kritina auf Rhodos in die Hände.
Tag 3: “a dandelion”
Hierfür habe ich nach einem leckeren Essen im ukrainischen Restaurant bei uns in der Nähe noch ein paar Fotos von “Löwenzähnen” gemacht.
Tag 4: “Star Wars Day”
Okay jetzt kommt doch wieder LEGO zum Zug. In jedem Jahr ist in meinem Adventskalender ein X-Wing als Minimodell. Naja, das mit der Perspektive übe ich nochmal.
Tag 5: “a traffic sign”
Bei den italienischen Worten “Caduta Sassi” drehen sich doch automatisch die Handflächen nach oben und die Fingerspitzen berühren sich. 🤌! So schön der Klang der Worte, so unangenehm die möglichen Folgen von Steinschlag.
Tag 6: „something hairy“
Die erste Idee war eins unserer Meerschweinchen, aber welches? Dann wurde im Tierpark nach Motiven gesucht. Ein Vari ließ sich (mit Erlaubnis der Pflegerin) streicheln. Kommt er aufs Bild?
Nein, es wurde ein Fell, welches meine Frau nach einer tollen Brauereiführung bei der Brauerei Lemke auf einem Holzfass liegen sah.
Tag 7: „a chair or an armchair“
Nach gefühlt hunderten von Fotos von Stühlen im Internet, eingehender Betrachtung aller Stühle in der Wohnung, entschied ich mich für den Fahrersitz unseres Wohnmobils „Kalle“.
Tag 8: „an ant“
Man versucht ja meist ein wenig aus der Reihe zu tanzen und unerwartete Motive der Gruppe zu präsentieren. Ich glaube mit der „Diesel-Ameise“ hatte niemand gerechnet.
Tag 9: „a rock or a stone“
Bei zeichenswerten Steinen/Felsen komme ich ziemlich schnell auf das Elbsandsteingebirge. Also suchte ich mir ein schönes Motiv aus dem Internet und zeichnete drauf los.
Tag 10: „cutlery“
Ein erster Gedanke war das Besteck unseres Enkels mit Moppi, Pitti und Schnatterinchen. Die hätten aber bei einer A6-Zeichnung nicht so richtig gewirkt.
Eine Internetsuche brachte mich dann auf ein Besteck im Scheck-Karten-Format.
Tag 11: „a lighthouse“
Inzwischen hing ich einen Tag hinterher. Das führte zum folgenden Motiv. Als ich am Morgen des 12. meinen Arbeitsrechner startete, zeigte Windows mir den Leuchtturm von Tourlitis in Griechenland. Der ist doch wirklich eine Zeichnung wert, oder?
Tag 12: „your house“
Nun, unser Haus war schon mal Motiv für Inktober. Also musste eine andere Idee her. Moment, wenn der „Stuhl“ doch schon aus dem Womo stammt, warum dann hier nicht Kalle selbst?
Auf der rechten Seite ging mir ein wenig das Papier aus. Meine Hand entschied aber, dass alles aufs Blatt passt. Nunja, jetzt sieht der Kühlergrill etwas komisch aus. Man muss sich ja auch Raum für Verbesserung lassen.
Tag 13: „an elephant“
Mit einem Elefanten fing alles an. Genauer gesagt, mit dem Ottifanten. Nach dem „Zerlesen“ von „OTTO – das Buch“ zierten lauter kleine Ottifanten meine Schulhefter und Briefe.
Tag 14: „something typical from your region“
Nein Schatz, es wird nicht die Currywurst! Die möchte ich nicht zeichnen! Aber was zeichne ich stattdessen? Wird es der Fernsehturm, das Brandenburger Tor, die Litfaßsäule, …?
Bei der Bildersuche im Netz fand ich eine Collage. Na das wäre ja mal etwas, was ich noch nicht hatte.
Tag 15: „artwork you love“
Was soll ich nehmen? Etwas von Dürer, Escher, DaVinci, …?
Okay, es wurde Escher! Beim ersten Versuch scheiterte ich grandios, da ich nicht mal einen Ansatz für den Anfang fand. Der Zweite war dann doch noch von Erfolg gekrönt. Es wurde eine Zeichnung, die auf einer frühen Skizze zum berühmten Wasserfall beruht.
Auf jeden Fall muss ich noch nach Den Haag, ins Escher-Museum.
Zwischenfazit
Die Motivsuche und das Umsetzen macht wieder einmal richtig Spaß. Auch wenn die Suche manchmal etwas holprig ist.
Was nicht so toll läuft, trotz Fixierung, verwischen die Zeichnungen etwas. Ich werde noch einmal eine Schicht Fixativ drübersprühen. Hoffentlich hilft das. Ansonsten muss ich mir noch etwas einfallen lassen.
Jedes Mal, wenn wir auf Rhodos waren, kamen wir am Kloster des heiligen Nektarios vorbei. Wir hielten inne, schauten uns das Ganze von der Straße aus an, warfen einen Blick in den hohlen Baum und fuhren weiter.
In diesem Jahr stand das Tor offen und man durfte näher treten. Die Kapelle sieht nicht nur von außen wunderschön aus. Die Wände innen sind komplett bemalt. Das Licht durch die vielen bunten Scheiben ist irgendwie besonders.
Zur Mittagszeit wurde das Tor wieder geschlossen. Man muss auch mal Glück haben.