Direkt an der Krämerbrücke in Erfurt ist der Wenigemarkt. Ein kleiner Platz mit so einigen Gaststätten. Den Markt gibt es wohl schon seit dem 11. Jahrhundert.
Wir saßen mit Freunden beim Essen und ich zeichnete nebenbei den Blick in Richtung Brücke.
Ach ja, für diejenigen, die auf Inktober-Zeichnungen hier warten; dieses Jahr setze ich mal aus. Sorry!
Hier jetzt noch eine Zeichnung aus dem letzten Urlaub.
Bei einem Espresso, der definitiv Tote erwecken konnte, saßen wir vor einem Kaffee-Haus mit Blick auf diese Fassaden. Ich versuchte mich wieder einmal in perspektivischem Zeichnen.
Es klappt schon ganz gut. Dieses Mal hatte ich auch daran gedacht, mir Hilfslinien zu ziehen. Sonst zeichne ich ja meist einfach darauf los und wundere mich dann, dass es nicht so richtig passt.
Sollte unsere nette Tischnachbarin das hier lesen, liebe Grüße von uns!
Nach langer Zeit im Home-Office wollte ich mal wieder die Kollegen im Büro besuchen.
Auf nach Frankfurt am Main. Neben Notebook und Co. waren natürlich auch der Block und die Stifte im Gepäck.
Was mich an Frankfurt zeichnerisch interessiert, ist der Gegensatz zwischen historischen Gebäuden und den Hochhäusern. Also suchte ich mir ein entsprechendes Motiv. Die erste Zeichnung entstand auf der Brücke „Eisener Steg“. Im Vordergrund ist die „Kath. Pfarrkirche St. Leonhard“. Sie bildet einen schönen Kontrast zu den Gebäuden im Hintergrund.
2016 zeichnete ich eine Laterne vor der alten Oper. Ich wusste noch den genauen Platz, an dem ich damals saß. Dann schauen wir doch mal, wie ich mich weiterentwickelt habe … nun, ich denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Auf Anraten eines Freundes führte uns der Weg nach Friedrichstadt. Eine kleine Stadt in Nordfriesland, in der sich von etwa 400 Jahren Niederländer ansiedelten. Holländische Architektur und Grachten machen diesen Ort zu einem kleinen Amsterdam.
An jeder Ecke könnte man sich hinsetzen und zeichnen.
Die Remonstranten-Kirche wollte zuerst aufs Papier.
Ich brauchte eine Weile, bis ich die richtige Komposition aus Kirche, Häuser, Lampe und Baum hatte.
Das nächste Bild war eine echte Herausforderung. An der Perspektive bin ich fast verzweifelt. In der St. Christophorus Kirche hing vor der Orgel ein Schiffsmodell von der Decke. Das ist doch mal etwas Besonderes.
Für diejenigen, die noch wissen möchten, wie St. Christophorus von außen aussieht … den Turm kann ich noch zeigen.
Damit es nicht wieder Wochen als Aufgabe auf dem Schreibtisch liegt, gibt es hier den dritten und letzten Teil des diesjährigen „Maizeichnens“.
21. Mai – eine Schachtel Schokolade
Da lag doch noch etwas im Kühlschrank, oder? Noch völlig hin und weg von einem anderen EDIM-Beitrag in der Gruppe mit Toffifee, machte ich mich an die Zeichnung der Kinderriegel.
Wieder versuchte ich mich an der Perspektive. Mit dem Ergebnis bin ich auch recht zufrieden.
22. Mai – Kaffee
Wir saßen auf dem Balkon und genossen unseren 30. Hochzeitstag mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Moment – war Thema nicht auch gerade Kaffee?
Während die Kaffeemaschine die Tasse füllte, überlegte ich welches Motiv ich wählen könnte …
23. Mai – eine Muschel oder ein Schneckenhaus
Mitten in der diesjährigen Balkon-Deko fand ich ein Schneckenhaus. Auch hier versuchte ich eine eher unübliche Perspektive.
Hallo! Jemand zu Hause? Nee, scheint sich um Leerstand zu handeln.
24. Mai – leere Dose
Auf der Suche nach einer zerdrückten Getränkedose fand ich im Internet eine schöne Vorlage. Nach der Veröffentlichung in der Gruppe, sah ich, ich war nicht der Einzige, der diese Vorlage gefunden hatte.
Sehr schön zu sehen, wie die Umsetzung in unterschiedlichen Techniken, von unterschiedlichen Zeichnern aussieht.
25. Mai – Handtuchtag
Zum offiziellen Handtuchtag wollte ich eigentlich einen Wal und einen Blumentopf zeichnen, bin dann aber doch wieder bei Marvin gelandet.
Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr ein anderes Motiv.
26. Mai – Rohrzange
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, stammt diese Rohrzange noch von meinem Opa. Vielleicht landet sie ja später einmal bei meinem Enkel.
Ehrlich gesagt, ist das meine Lieblingszeichnung dieser Serie.
27. Mai – ein offenes Buch
Es standen einige Bücher als Modell zur Auswahl. Entschieden habe ich mich für ein ganz Besonderes vom Inselverlag. „Das Kräuterbuch des Johann Christoph Ende“.
Ich dachte mir, dass die Teilnehmenden bei EDIM sich ja bestimmt auch für Scherenschnitte begeistern können.
(ISBN-13 : 978-3458200451) 😉
28. Mai – Wäsche auf der Wäscheleine
Ich ließ mich durch ein Foto inspirieren, welches schon eine Weile durchs Internet geistert.
Hier sieht man die Folgen der Erderwärmung am Beispiel von Damenunterwäsche.
29. Mai – Weinflaschen
Hier ist auch wieder ein Foto aus dem Internet die Vorlage. Ich stellte mir die Aufgabe, dunkle Stellen auch wirklich dunkel zu zeichnen. Leider kommt das im Foto nicht so richtig rüber.
Eine Teilnehmerin gab mir in der Gruppe den Tipp, meine Faber-Castell mal gegen einen „Staedtler Lumograph black“ einzutauschen.
30. Mai – Spielfigur
Gegen Ende der Runde musste ich noch einmal LEGO rauskramen. Im Spiel (ja es gibt auch Spiele von LEGO!) „The Battle of Hoth“ gibt es ganz kleine Minifiguren. Also eigentlich „Mikrofiguren“.
Ich bin ja hin und her gerissen, ob ich je Einen von jeder Sorte noch an die Figurenwand stelle.
31. Mai – Falten
Es fällt der Vorhang, wieder ist ein Mai Geschichte. Hinter dem Vorhang warte ich jetzt, bis EDIM wieder beginnt. Also auf jeden Fall der „EDIM-Stephan“. Der andere Teil von mir hat ja noch viele andere Dinge vor.
Fazit
Was hat die Teilnahme in diesem Jahr gebracht?
Ein neuer Stift in meiner Bleistiftsammlung
Erst Grundformen, dann Details (ich hoffen, das merke ich mir)
Mehr Mut zu besonderen Perspektiven
Mehr Mut bzgl. Schatten
Ich werde mich anstrengen, dies zu verinnerlichen. Zur Not kann ich das ja im nächsten Jahr erneut lernen.
Nun ist der Mai schon wieder vorbei und es steht sogar noch dieser 2. Teil aus.
Ich habe eine gute Nachricht: hier ist er!
11. Mai – ein Käfer
Hier hatte ich erst überlegt, ein Auto zu zeichnen. Es wurde jedoch ein Hirschkäfer. Die Vorlage fand ich im Internet.
12. Mai – etwas hölzernes
Zum letzten Weihnachtsfest bekam meine Frau von mir eine Buchstütze. Das Vorbild dafür hatte ich bei Pinterest gesehen, dort war es ein Blick in die Winkelgasse aus „Harry Potter“. Hier sieht man einen Blick auf das Haus von Tilda Apfelkern.
13. Mai – ein Delfin oder Wal
Die Schwanzflosse eines Wales trage ich jeden Tag mit mir herum. Jetzt kann man sie auch auf Papier bewundern.
14. Mai – ein Schloss
Ein Vorhängeschloss war mein erster Gedanke. Da ich jedoch gerade erst bei einem Kunden das Schlüsselverwaltungs-Modul der Software meines Arbeitgebers geschult hatte, fiel mir ein, dass auch der Schließzylinder an sich „lock“ heißt.
So wurde es der Schließzylinder unserer Eingangstür.
15. Mai – ein Daumen
Ja, einfach mal einen Daumen zeichnen. Irgendwie war das noch nie so Meins. Aber vielleicht bessert sich das ja noch. Vermutlich hätte aber der eine oder andere Schatten das schon verbessert.
16. Mai – Brücke
Schon lange habe ich mir vorgenommen, die Oberbaumbrücke hier in Berlin zu zeichnen. Jetzt habe ich es geschafft. Es ist zwar noch kein Urban Sketch, aber schon mal die Brücke.
17. Mai – Autoreifen
Wer produziert weltweit pro Jahr die meisten Reifen? Es ist weder Dunlop, Continental oder Michelin. Nein, es ist LEGO. 382 Millionen Reifen verlassen das Werk in jedem Jahr.
Leider habe ich bei der Zeichnung wieder einen alten Fehler gemacht. Statt mich erst auf die Grundform zu konzentrieren, fing ich mit den Details des Reifens an. Daher sieht das Teil aus, als wäre bereits jemand draufgetreten.
18. Mai – eine Ampel
Die erste Ampel der Welt stand in London. Leider explodierte sie recht schnell.
Die erste Ampel in Berlin teilte dieses Schicksal nicht. Man kann sie heute noch auf dem Potsdamer Platz bewundern. Den Verkehr regelt sie nicht mehr. Sie darf ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.
19. Mai – ein altes Telefon
Wenn wir früher telefonieren wollten, mussten wir zur Post oder zu einer Telefonzelle laufen. Das kann man sich heute schon nicht mehr so richtig vorstellen.
20. Mai – ein Wasserglas
Das war wieder eine echte Herausforderung. Mit dem Ergebnis bin ich aber recht zufrieden.
Wieder ist es Mai und wir nehmen bei „Every Day in May“ teil. In diesem Jahr versuchte ich noch Kollegen zur Teilnahme zu bewegen, das hat aber leider nicht geklappt.
Aber was soll’s, jede(r) so wie er/sie mag!
Um es mir nicht wieder extraschwer zu machen, verzichte ich in diesem Mai auf ein übergeordnetes Thema. Die Zeichnungen werden in einem ehemaligen Notizbuch mit Bleistiften angefertigt. Da sie im Buch bleiben sollen, kommt auch immer gleich Fixativ zum Einsatz.
Jetzt aber genug gelabert, hier kommen die ersten Zeichnungen:
1. Mai – etwas Haariges
Ein Muss bei jedem Tierparkausflug ist ein Besuch bei den Degus und Wildmeerschweinchen. Jedes Mal werden von diesen possierlichen Tierchen auch Fotos gemacht. Eines dieser Fotos wurde hier zur Vorlage.
2. Mai – eine Blüte oder ein Strauß
Ein paar Tage vorher fotografierten wir einen Löwenzahn, der auf einer Mauer in einer Spalte wuchs. So hat der kleine Kerl vom Vortag auch gleich noch Verpflegung.
3. Mai – ein Blick in unseren Kühlschrank
Wo wir schon mal bei „Verpflegung“ sind, hier jetzt unser Kühlschrank.
4. Mai – StarWars-Tag
Möge die Macht mit dir sein! In diesem Jahr stand ein Clone-Trooper der legendären 501. Legion Modell.
5. Mai – eine Frucht
Als Vorlage wählte ich ein Foto aus dem Internet. Das Motiv mit der aufgeschnittenen Birne sprach mich sofort an. Da ich an dem Trooper vom Vortag schon recht lange saß, sollte das eine schnelle Zeichnung werden. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir hinterher, dass der Plan aufging. Es waren vom ersten bis zum letzten Strich gerade mal 2 Minuten vergangen.
6. Mai – ein Seil
In Adventurespielen am Rechner immer wieder gebraucht, ein Seil. Auch hier verhalf mir eine kurze Bildersuche im Netz zu einer schönen Vorlage. Hoffen wir mal, es hält noch eine Weile!
7. Mai – mein Lieblingstier
Hm, nach dem Degu jetzt ein Meerschweinchen zeichnen? Nee, jetzt muss ein anderes Tier ran. Es wurde ein Hai, genauer gesagt, ein Großer Weißer Hai. Diese Tiere sind enorm wichtig für des Ökosystem der Meere, haben aber keine mächtige Lobby. Wer sich hierzu schlau machen möchte, kann sich gern mal bei Shark-Project umschauen.
8. Mai – Wasser
Der Hai braucht es, wir brauchen es auch: Wasser. Wir sind es gewohnt, dass es bei uns sauber und frisch aus dem Wasserhahn kommt. Dieses Privileg haben leider nicht alle Menschen. Diejenigen, die es so gut haben, sollten sich dessen immer bewusst sein.
9. Mai – Strandgut
Wo wir jetzt schon mal beim Wasser sind, schauen wir doch mal, was so an einem Strand herumliegen kann. Hier musste ein Buddelförmchen unserer Tochter, mit dem jetzt unser Enkel spielt, herhalten. Leider stimmt hier die Perspektive nicht so, sodass die Zeichnung ein wenig komisch aussieht.
10. Mai – ein Kugelschreiber
Hierfür lag ein Kugelschreiber aus der Küchenschublade Modell. Auch hier versuchte ich mich nicht allzu lange mit der Zeichnung aufzuhalten. Nein, es geht mir nicht um die Geschwindigkeit an sich. Wichtig ist für mich in diesem Mai, mich nicht in Details zu verlieren. Das klappt halt mal mehr und mal weniger gut.
Meine Infektion mit Corona ist erst einmal Geschichte und wir mussten noch ein Auto zum Vermieter zurückbringen.
Wo wir schon mal unterwegs waren, gönnten wir uns ein Mittagessen in Berlin-Adlershof. Von meinem Platz in der griechischen Gaststätte “Olymp” aus, schaute ich genau auf eine riesige Zimmerpflanze am Fenster.